Stand Still
Interaktive audiovisuelle Rauminstallation
Clemens Hausch, Florian Gruber, Thomas Lorenz
Kunstfreiraum Papierfabrik Graz, 2013
Stand Still ermöglicht es dem Besucher, eine Landschaft zu betrachten, die nur dann lebendig wird, wenn man mit ihr interagiert. Das Projekt konzentriert sich auf das Zusammenspiel zwischen Mensch und Umwelt, in dem wir Eindringlinge sind, aber auch die Form der Natur durch unsere Präsenz prägen und verändern.
Stand Still ist eine interaktive Installation, bei der der Computer eine “natürliche” Szenerie erstellt, die auf die Anwesenheit des Betrachters reagiert. Diese Reaktion kommt jedoch nur zustande, wenn man sich so ruhig wie möglich verhält. Wenn Sie lange genug stillstehen, erstellt das Kunstwerk einen neuen Baum in der Landschaft, der anschließend mit Gesten und Haltung verändert werden kann, bis er seine endgültige Form erhält. Im Gegensatz zu der traditionellen Interaktion zwischen Benutzer und Anwendung, die normalerweise bei bewusst platzierten Aktionen eine sofortige Reaktion auslöst, versucht diese Arbeit, einen Moment der Konzentration und Entspannung zu erzeugen.
In diesem Zeitalter der Schnelllebigkeit, in dem das Leben ein ständiger Strom von Anweisungen ist und in dem jeder versucht, nicht aufzuhören, sondern sich ständig zu verändern und zu optimieren, untersucht Stand Still das Konzept der Langsamkeit.